Reflexion und Zielplanung für Klavierlehrer*innen

Reflexion und Zielsetzung für Klavierlerer

überarbeitet am 05.12.2024

Ganz egal wo du gerade stehst – wenn du dich als Klavierlehrer*in weiterentwickeln möchtest, solltest du regelmäßig deinen Unterricht reflektieren.

Mit diesem Artikel möchte ich dich zur Reflexion ermutigen und dir ein Workbook mit speziell auf unseren Beruf zugeschnittenen Fragen an die Hand geben. Dies ist ein kostenloser Download, du investierst lediglich etwas Zeit.

Am Ende des Artikels findest du übrigens eine Einladung zu einem gemeinsamen Reflexions-Termin im Januar 2025.

Reflexion bewirkt Fortschritt

Reflexion hat bei mir schon so viele Veränderungen bewirkt!

Zum Beispiel wurde mir früher immer wieder bewusst, wie unsicher meine Schüler*innen Noten lasen und das auch meine geduldigen Erklärungen wenig bewirkten. Dann las ich über die One Minute Challenge, probierte sie aus und nun ist sie fester Bestandteil meines Unterrichts. Und meine Schüler verstehen endlich das Notensystem!

Ein anderes Beispiel ist das Üben. Mir fiel damals auf, dass meine im Unterricht motivierten Schüler*innen Probleme mit dem häuslichen Üben hatten. Sie vergaßen was sie spielen sollten oder was wir in der Stunde besprochen und geübt hatten. Ich wollte ihnen helfen und fing an, ziemlich detaillierte Hausaufgaben aufzuschreiben. Zuerst kam ich mir komisch dabei vor, doch dann sah ich, dass sie viel besser übten. Als ich dann die vorbereitete, doppelte Übeliste entdeckte und testete, konnte ich das viele Schreiben im Unterricht reduzieren und außerdem meine Stunden besser vorbereiten. Und tatsächlich – seitdem bin ich mit den Übefortschritten meiner Schüler*innen echt zufrieden!

Ich könnte noch viele solcher Veränderungen aufzählen, doch wichtig ist mir heute, dass sie passierten, weil ich bestimmte Situationen bewusst wahrgenommen und Änderungen vorgenommen habe.

Wann ist ein guter Zeitpunkt zum Reflektieren?

Im Prinzip kannst du dir jederzeit das Workbook für deine Unterrichtsreflexion ausdrucken und die Fragen durchgehen. Ich empfinde den Jahreswechsel aber als besonders geeignet.

Ich liebe die Zeit zwischen den Jahren, wenn es kaum Termine gibt und mal nichts organisiert werden muss. Diese Zeit hat eine besondere Magie und himmlische Ruhe. Dann sammle ich Ideen für nächste Ziele, denke über sie nach und entscheide mich aber erst zu Beginn des neuen Jahres für das ein oder andere.  

Probiere es dieses Jahr doch einmal aus!

Reflektiere schriftlich

Ich kann dir nur sehr empfehlen diese Reflexion schriftlich zu machen. Auch deshalb habe ich ein Workbook mit viel Platz für deine Antworten erstellt. Dies kannst du dir herunterladen, ausdrucken und ausfüllen. Und das Jahr für Jahr.

Mir persönlich liegt das Schreiben. Keine große Überraschung, denn sonst würdest du wohl kaum gerade meinen Artikel lesen…. Vielleicht weißt du aber noch nicht, dass ich auch Tagebuch schreibe. Seit dreißig Jahren. Schreiben liegt mir, da ich ein visuell-kinästhetischer Lerntyp bin.

Doch selbst wenn du ein ganz anderer Lerntyp bist und noch nie gern geschrieben hast, würde ich dies einfach mal ausprobieren.

Das schriftliche Beantworten der Fragen hilft dir, nach und nach immer mehr Gedanken, Wahrnehmungen und Wünsche einzufangen. Du kannst gern dabei Pausen machen und warten, ob dir vielleicht noch etwas einfällt.

Es kann außerdem sehr erleichternd sein, sich alles mal aus dem Kopf oder „von der Seele“ zu schreiben. Wenn du also gerade nicht weißt, wo dir vor Ideen oder Aufgaben der Kopf steht, kann das Aufschreiben eine große Hilfe sein.  

Auswertung und Ziele entdecken

Auch für den zweiten Schritt, das Auswerten und Ziele entdecken ist es natürlich vorteilhaft, wenn du die Fragen schriftlich beantwortet hast. Was willst du sonst auswerten?

Wenn du alle Fragen beantwortet hast, kannst du dir alles noch einmal durchlesen und das markieren, dass sich wiederholt oder dir ins Auge springt. Daraus ergeben sich dann mögliche Ziele für das kommende Jahr.

Die Reflexionsfragen

Du bist bestimmt neugierig welche Art von Fragen es denn überhaupt sind.

Ich habe versucht alle Bereiche unseres Unterrichts zu berücksichtigen. Es geht also um den Ist-Zustand deines Unterrichts, über dein Einkommen, deine Preise, deine Gefühle aber auch die Arbeitszeiten. Und natürlich um deinen Unterricht. Um die Herausforderungen deiner Schüler*innen und was du gern erreichen möchtest.

Lade dir jetzt gern das Workbook herunter. Es ist kostenlos und auf uns Klavierlehrer*innen (oder andere Instrumentalpädagog*innen) zugeschnitten.  

Nimm dir zum Reflektieren etwas Zeit und sei gespannt, was du plötzlich schwarz auf weiß vor dir sehen wirst. Welche Erkenntnisse und Ziele wohl auf dich warten? Ich finde das richtig spannend!

Einladung zur gemeinsamen Unterrichtsreflexion

Egal wie hilfreich etwas ist und wie sehr man es sich vornimmt – manchmal findet man allein den Dreh nicht…

Deshalb biete ich am 9. Januar 2025 einen Termin zum gemeinsamen Reflektieren an. Dieser wird von 9 – 11 Uhr gehen und ist kostenlos. Zu Beginn gehen wir kurz die Fragen durch, dann bearbeitet jede*r leise für sich das Workbook und zum Abschluss kommen wir noch einmal zusammen und teilen unsere Erkenntnisse.

Wenn du dabei sein möchtest, schreibe mir einfach eine E-Mail an carina(at)klavierpaedagogikentdecken.de und ich merke dich vor. Am Vortag werde ich dir dann den Link zu unserem Zoomraum schicken.

Egal ob du allein reflektierst oder dies mit mir Anfang Januar tun möchtest – ich wünsche dir spannende Erkenntnisse und neue Entwicklungen für deinen Unterricht!

Viel Freude beim Reflektieren, Ziele entdecken und Pläne schmieden!

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