Geschenkideen für Klavierschüler

Was du deinen Klavierschülern sinnvolles schenken kannst

Bist du auf der Suche nach einer schönen Geschenkidee für deine Klavierschüler? Etwas, dass vielleicht sinnvoll ist, sich aufbrauchen lässt oder sogar eine schöne Erinnerung ist? Das mit dem Klavier oder Musik zu tun hat – oder mit dem*der Schüler*in? Und natürlich sollte das Schülergeschenk nicht so teuer oder aufwändig sein.

Ich selbst bin nicht die beste Schenkende auf dem Planeten. Besonders mein Mann kann darüber Geschichten erzählen… Doch trotzdem habe ich zwei Geschenkideen für meine Klavierschüler gefunden, die gut ankommen und die du genauso gut verschenken kannst wie ich.

Eines möchte ich noch sagen: Keiner erwartet, dass du etwas deinen Schülern schenkst. Aber ich weiß, dass wir oft beschenkt werden und dann den Wunsch haben, eine Kleinigkeit zurückzugeben. Aus welchen Gründen auch immer du nichts schenken möchtest – das ist absolut ok!

Beide Ideen verschenke ich seit Jahren im Wechsel. Das bedeutet natürlich, dass es für die langjährigen Schüler keine Überraschung mehr gibt, doch trotzdem freuen sie sich darüber.

Welche Geschenke für Klavierschüler könnten das wohl sein?

Ein Schülerfoto am Klavier

2006 war ich seit drei Jahren „richtige“ Klavierlehrerin. Ich unterrichtete an einer privaten Musikschule und die anfängliche Schülerzahl von zwei Kindern war inzwischen auf 30 angestiegen. Als es dann Richtung Weihnachten ging, überlegte ich, was ich meinen Schüler*innen schenken könne.

Literaturempfehlungen für den Klavierunterricht

Da fiel mir ein, dass ich erst vor kurzem alle Schüler*innen fotografiert hatte. Nur für mich, zur Dokumentation. So richtig schön am Klavier, mit aufgeschlagenen Noten, den Händen auf der Tastatur und wunderschöner Fingerhaltung.

Also ließ ich alle Fotos noch einmal entwickeln, klebte sie auf etwas roten Fotokarton und verschenkte sie.

Das kam richtig gut an, besonders bei den Müttern… 😉 Die Kinder finden dies vielleicht sogar etwas peinlich und freuen sich eher im Rückblick darüber.

Doch es gibt einen wichtigen Aspekt, der nicht so offensichtlich ist: Die Schüler*innen sehen sich auf diesem Foto vielleicht das erste Mal am Klavier und nehmen sich selbst dadurch auch als Pianisten wahr. Ich finde dies ist eine wichtige „Nachricht“, unsere Schüler lernen und üben nicht nur Klavierspielen – sie sind Pianisten und das Klavier ist Teil ihres Lebens.

Weihnachtsgeschenk für deine Klavierschüler

Dies ist unsere Tochter in meiner Arbeitsecke.

Seitdem mache ich alle zwei Jahre ein Foto von jedem Schüler und verschenke es zu Weihnachten. Das ist eine tolle Erinnerung und wir staunen zusammen, wie sich die Schüler in den letzten zwei Jahren weiterentwickelt haben.

Damals war das mit dem Fotografieren und dem Datenschutz nicht so kompliziert. Neue Schüler*innen beziehungsweise die Eltern frage ich, ob ich für den privaten Gebrauch (also meiner Dokumentation, mehr wird nicht verraten,) ein Foto machen darf. Das hat bisher immer geklappt.

Meine Teenies warne ich übrigens vor, damit sie sich für die nächste Stunde etwas stylen können. Sie wollen nicht so gern mit ihren bequemen Jogginghosen oder ungewaschenen Haaren für die Ewigkeit festgehalten werden…

Letztes Jahr schickte mir eine Ehemalige ein Bild mit fünf ihrer Fotos. Das entspricht also 10 Jahren Unterricht. 😉 Sie sortierte gerade ihre Sachen, da sie zuhause auszog und bedankte sich für die schöne Erinnerung. Ich konnte mich an jeden einzelnen Schnappschuss erinnern und habe mich gefreut, dass sie ihre Fotos so lange aufgehoben hatte.

Einen Bleistift für das Klavierüben

Beim Stöbern im Musikaliengeschäft sah ich vor vielen Jahren die schönen Bleistifte, die mit Flügeln, Notenwerten oder Komponistenköpfen verschönert waren. Du kennst sie bestimmt.

Sie erfüllen die Kriterien nützlich, lassen sich verbrauchen, haben etwas mit Musik und dem Klavier zu tun und sind nicht zu teuer. Also griff ich zu und hatte meine zweite Geschenkidee für meine Klavierschüler gefunden.

Auch eine schöne Idee ist es, selbst bedruckte Bleistifte zu verschenken. Davon erzählte mir eine liebe Kollegin. Sie verriet mir überraschenderweise, dass es auch gar nicht so teuer sei. Also recherchierte ich und lies die ersten Bleistifte mit dem Namen meines Studios und einem kleinen Spruch drucken. Tatsächlich waren die Kosten im Vergleich mit den hübschen Stiften aus dem Geschäft vergleichbar.

Die Bleistifte habe ich bisher jedes Mal ein wenig anders gestaltet. Leider habe ich bei meiner Recherche gesehen, dass es den Shop leider nicht mehr gibt. In anderen fangen die Kleinauflagen bei 100 Stück an. Ich werde wohl auf etsy.com (keine Werbung) ausweichen und mich auf einen Spruch beschränken.

Weihnachtsgeschenk für Klavierschüler

Auf dem Foto ist es nicht gut zu erkennen: die beiden Sprüche bisher waren „Üben üben üben“ und „Musik macht glücklich!“

Ein Bleistift gehört immer an das Instrument. Dieses Geschenk erinnert wunderbar daran.

Und da ich aktuell Hausbesuche mache, kann ich sagen, dass diese Bleistifte wirklich an den Klavieren liegen bleiben. Wahrscheinlich macht der Druck darauf erkennbar, dass sie „Klavierbleistifte“ sind. Also wenn das kein toller Nebeneffekt ist!

Liebe Grüße und noch einmal vielen Dank für diese schöne Idee, liebe C. aus Bergisch Gladbach!

Unterrichtsliteratur für den Klavierunterricht

Die Schülerfotos stehen übrigens auch oft gerahmt am Instrument…

Weitere Ideen für Schülergeschenke

Und nun bist du gefragt! Hast du noch eine tolle Idee, die gut bei deinen Schülern angekommen ist?

Dann schreibe diese doch in den Kommentar oder – falls dir das lieber ist – schreibe mir eine Mail an carina(at)klavierpaedagogikentdecken.de und ich ergänze deine Idee anonym.

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8 Kommentare

  1. Das sind schöne Ideen, liebe Carina. Vor allem die Idee mit dem Foto gefällt mir sehr gut, das ist etwas Besonderes. Ich schenke meinen Schülern zwar nichts zu Weihnachten, dafur aber am Schuljahresende etwas ganz Persönliches: Einen USB-Stick, auf dem alle Klavierstücke gespeichert sind, die der Schüler in dem Schuljahr gespielt hat. Den USB-Stick stecke ich in eine kleine Hülle aus farblosem Kunststoff und dazu stecke ich ein schön gestaltetes Kärtchen, auf dem vermerkt ist, in welchem Schuljahr die Stücke aufgenommen wurden. Früher habe ich CDs gebrannt, aber das ist ja out.
    .
    Ich bereite das natürlich vor: Wenn ein Schüler ein Stück abschließt, nehme ich sein Spiel auf und speichere die Datei. Dann brauche ich am Ende des Schuljahres nur noch alle Dateien auf den USB-Stick zu ziehen. Ein USB-Stick ist nicht teuer, die Arbeit hält sich in Grenzen. Aber es ist eine wunderbare Erinnerung für die Schüler. Und der Schüler kann hören, wie er sich weiterentwickelt hat. Es ist für mich auch eine gute Gelegenheit, mit dem Schüler über seine Entwicklung zu sprechen.

    Gleichzeitig motiviert dieses Geschenk die Schüler auch zum Üben, denn die Kinder freuen sich das ganze Schuljahr lang auf ihren USB-Stick und wollen ihre Klavierstücke so gut wie möglich spielen. Die Aufnahmen im Unterricht sind eine super Selbstkontrolle. Oft erlebe ich es, dass ein Schüler das Stück abschließen will, nach der (nicht so perfekten) Aufnahme aber von selbst zu der Erkenntnis kommt „Ich glaube, ich üb das noch mal ne Woche.“ 😀 Für mich ist dieser USB-Stick daher das beste Geschenk für jeden Instrumentalschüler.

    1. Liebe Susanne,

      das ist auch eine wunderschöne Idee mit dem USB-Stick! In einem eigenen Unterrichtsraum, das Equipment einmal aufgestellt, ist es bestimmt mit geringem Aufwand verbunden. Für Lehrer mit wechselnden Unterrichtsorten ist es wahrscheinlich etwas komplizierter, doch möglich ist es auch.

      Ich habe eine Zeit lang etwas ähnliches gemacht: Wenn ein Stück fertig war, habe ich meine Schüler auf Video aufgenommen. Also Lieblingsstücke und Meilensteine. Einmal habe ich es sogar geschafft daraus für jeden eine DVD zu brennen. Mit Stücke aus mehreren Jahren. Doch es war einfach zu aufwändig für mich.

      Ich denke ein USB-Stick ist schon etwas teurer als zum Beispiel ein Bleistift oder ein Foto, doch es ist ein Medium auf das der Schüler noch in vielen Jahren zurückgreifen kann und sich selber spielen hören kann. Definitiv etwas besonderes!

      Ganz herzlichen Dank für deine Ergänzung, liebe Susanne!

      Liebe Grüße,
      Carina

      1. Liebe Carina,

        das stimmt. Wenn man zu den Schülern ins Haus geht, dann ist es nicht so leicht, die Stücke aufzunehmen. Aber vielleicht könntest du mit der Smartphone-Kamera das Spiel und den Schüler (oder die spielenden Hände) aufnehmen und dann diese Filme auf einen USB-Stick ziehen? Das müsste gehen, denke ich. Das Speichern auf einem USB-Stick geht auch schneller, als eine CD zu brennen.

        So teuer sind die USB-Sticks nicht. Die letzten 10er-Packs mit 32GB haben 39,99€ gekostet. Sind also 4 Euro pro Stick. Dazu dann noch die Hülle, aber da hab ich vor einigen Jahren einen großen Pack gekauft, das war nicht teuer.

        Liebe Grüße, Susanne

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