Schülerwünsche im Klavierunterricht

Fuer Elise und andere Schuelerwuensche

Bei Schülerwünschen ist Fingerspitzengefühl im Klavierunterricht gefragt, denn es gibt vieles zu bedenken. Einerseits freut man sich als Lehrer, dass der Schüler sich für ein Stück begeistert und sich in den Klavierunterricht einbringt, doch andererseits sind die Stücke oft viel zu schwer. Und wie erklärt man dies dann – denn schließlich möchte keiner seinen Schüler demotivieren, oder?

Ich habe eine ganz klare Meinung zu Schülerwünschen und weiß, dass diese nicht jeder Kollege oder jede Kollegin teilt. Ich kenne die Schwierigkeiten, die auch vielleicht du damit hast und möchte in diesem Artikel einige Gedanken und vor allem Lösungen vorstellen.

Es gibt wirklich vieles zu bedenken und berücksichtigen. Vor allem aber auch…

Schülerwünsche im Klavierunterricht werden kommen!

„Duhu, Frau Busch, weißt du welches Stück ich mal spielen möchte?“

Zu hören bekam ich die ersten Töne vom berühmtesten Klavierstück der Welt: „Für Elise“ von Ludwig van Beethoven. Ich denke jeder Kollege kennt diese Situation und weiß auch genau an welcher Stelle schon der erste falsche Ton kommen wird. Oh ja, meine neunjährige Schülerin war keine Ausnahme…

Diese Situation passierte vor kurzem und hat mich zu diesem Artikel inspiriert. Für den „Für Elise“-Wunsch gibt es eine klasse Lösung, auf die ich gleich kommen werde.

Doch zuerst einmal generell zu Schülerwünschen wie…

River flows in you, All of me, Faded, Let it go und weitere beliebte Schülerstücke

Beginnen möchte ich mit der Unbeliebtheit vieler Schülerwünsche.

Ich habe es oft gelesen und weiß, dass viele Klavierlehrer innerlich die Augen verdrehen, wenn ein Schüler mit einem Wunsch aus der Unterhaltungsmusik in die Stunde kommt.

Kollegen stürzen in Sinnkrisen, wenn die nächste pubertierende Schülerin sich „River flows in you“ wünscht.

Ich verstehe, wenn ein Kollege diese Stücke nicht mehr hören kann oder erst gar nicht unterrichten möchte. Denn die Erfahrung zeigt, dass es in der Regel kniffelig werden wird.

Doch vor allem schwebt über allem die Frage, ob diese Art von Musik für unseren Unterricht anspruchsvoll genug ist. Ob wir als professionelle Musiker uns wirklich damit abgeben müssen.

Meine Antwort lautet ganz klar: Ja, Kompositionen aus der Pop- oder Filmmusik oder seichte New Age-Klänge gehören in den Klavier- oder generell in den Instrumentalunterricht, denn auch diese Musik ist Ausdruck von Gefühlen oder Situationen.

Und darum geht es doch in unserem Unterricht, oder?

Genau diese Stücke berühren einfach gerade unsere Schüler!

Genau die holen unsere Schüler ab!

Also ein ganz klares JA zu den vermeintlich anspruchsarmen Schülerwünschen im Klavierunterricht.

Und es ist für deinen Schüler unglaublich motivierend und beglückend, dass du als Lehrer auf seine Wünsche eingeht und er dann SEIN Stück spielen kann. Denn er spielt die ganze Zeit „deine“ Musik.

Denn eines gilt es zu bedenken:

Da ist ein Mensch, der sich mit Musik beschäftigen möchte, nehmen wir ihn an die Hand und zeigen ihm behutsam ihre Schönheit. Und diese lässt sich überall finden, besonders auch, wenn der Schüler bereits eine Verbindung hat.

Wir sind nicht die Klassikpolizei. Also ich zumindest nicht.

Und es ist auch egal ob du dieses Stück schon 379 mal unterrichtet hast und nicht mehr hören möchtest – dein Schüler möchte es zum ersten Mal spielen. Klassische Stücke unterrichten wir doch auch immer und immer wieder, oder? Bestimmt haben sie für dich mehr Tiefgang, doch es geht um deinen Schüler.

Und es macht einen Schüler richtig stolz, etwas spielen zu können das „jeder“ kennt. Erst diese Woche hat mir eine fortgeschrittene Schülerin (mitten in der Pubertät) erzählt, dass sie wieder ein kleines Konzert für ihre Freundinnen gegeben hätte. Alle Hits hätte sie spielen „müssen“. Teilweise mehrmals. Ist das nicht fantastisch? Und ja, das motiviert zu mehr.

Solltest du trotz meinem leidenschaftlichen Plädoyer ein absolut klassisch orientierter Lehrer sein und keine New Age oder Filmmusik unterrichten wollen, würde ich das unbedingt kommunizieren. Zum Beispiel auf deiner Website und in den Probestunden, wenn du nach den Zielen des Schülers und seiner Eltern fragst. So vermeidest du Frust auf beiden Seiten.

Doch es gibt auch andere Gründe, warum Schülerwünsche im Klavierunterricht oft unbeliebt sind.

Was tun, wenn der Schülerwunsch viel zu schwer ist?

Oh ja, so ein Wunschstück ist oft viel zu schwer

Während wir immer wieder überlegen und abwägen welche Stücke wir dem Schüler als nächstes vorschlagen können, taucht so ein Wunschstück einfach aus dem Nichts auf. Dein Schüler oder seine Eltern – ja, die stecken oft hinter einem „schmissigen Hit“ – haben keine Ahnung welche neuen Fähigkeiten und Techniken in dem Stück verborgen sind. Und ehrlich gesagt – wenn wir es nicht kennen – wissen wir das auch oft nicht.

Ein Wunschstück bedeutet immer auch zusätzliche Arbeit von unserer Seite. Wir müssen das Stück vielleicht erstmal kennenlernen, dann recherchieren wir nach Noten und zuletzt muss es auf Problemstellen hin untersucht und eingerichtet werden. All die Arbeit für einen einzigen Schüler.

Wie du diese Situation möglichst elegant lösen kannst, findest du in den folgenden fünf Tipps:

5 Tipps für Schülerwünsche im Klavierunterricht

1. Suche gezielt eine passende Version

Es gibt ein schwarzes Loch namens musicnotes.com. Da habe bestimmt nicht nur ich schon Stunden verbracht und unterschiedliche Versionen miteinander verglichen. Es dauert, bis das man endlich eine geeignete Version gefunden hat, oder?

Meine Empfehlung ist daher die Website fmsheetmusic.com, auf der du Arrangements der Komponistin Jennifer Eklund finden kannst. Du kannst den Wunschtitel oben in der Suche eingeben oder in einer Collection (auf der linken Seite) stöbern. Oft können auch unterschiedliche Schwierigkeitsgrade ausgewählt werden.

Die „easy“ und „early intermediate“- Versionen klingen sehr schön und sind gut spielbar. Ich bin mit ihren Arrangements und Eigenkompositionen vertraut, so dass ich genau weiß, dass ihre Bearbeitungen der angegebenen Leistungsstufe entsprechen. Das verkürzt deutlich die Recherchezeit. Weitere Informationen findest du auch im Artikel „Wo du gute Popsongs findest„. Für etwas weiter fortgeschrittene Schüler habe ich eine Liste mit Popsongs erstellt: Coole Songs 2023. Dort findest du auch direkt die Links für die Notendownloads.

Für das berühmteste Klavierstück der Welt „Für Elise“ gibt es eine fantastische Lösung: Jennifer Eklund hat fünf Vorversionen geschaffen, die als Multi-Level-Paket zu kaufen sind. Die ersten beiden sind in anfängerfreundlichen Lagen, dann wechselt sie in die Originaltonart und fügt in jeder Version einen Teil hinzu. Zusätzlich gibt es zwei vierhändige Versionen. (Übrigens ist dies keine Werbung, ich bekomme nichts für die Empfehlung.)

Erinnerst du dich an meine kleine Schülerin, die sich „Für Elise“ gewünscht hat? Ich habe einfach die passende Version aus dem Multi-Level-Pack ausgesucht und die hat sie schnell gelernt. Thema erledigt- Schülerin glücklich!

2. Unterrichte nur einen Teil des Popsongs

Frage deinen Schüler was genau ihm an seinem Wunschstück so gut gefällt. Vielleicht ist es ein bestimmter Teil, das Intro oder der Refrain. Und dann macht ihr einfach nur diesen Teil. Falls er noch sehr kniffelig sein sollte, schlage deinem Schüler einen einfacheren Teil vor. Ich glaube nur für uns Lehrer fühlt sich das unvollständig an.

Vielleicht kämpft dein Schüler schon mit diesem Ausschnitt. Dann sieht er, dass es – wie du gesagt hast – wirklich ganz schön schwer ist. Du hast doppelt gewonnen: Du hast deinem Schüler gezeigt, dass du ihn respektierst und auch, dass er sich auf dein Urteil verlassen kann.

3. Schreibe dir das Wunschstück auf und komme darauf zurück

Manchmal lässt sich kein Arrangement im passenden Schwierigkeitsgrad finden. Sag deinem Schüler, dass du danach geschaut hast und das er noch etwas Geduld haben muss. Und das du es dir aufgeschrieben hast, gern auch vor seinen Augen.

Erwähne zwischendurch, zum Beispiel wenn er ein neues Stück bekommt, dass du seinen Wunsch nicht vergessen hast, doch das es immer noch zu früh ist. Er sieht, dass du seinen Wunsch ernst nimmst und diesen im Blick hast.

Manchmal sagen Schüler dann, dass sich ihr Wunsch inzwischen geändert hat. Dann kannst du nach dem neuen Wunschstück schauen, vielleicht passt das ja sofort.

4. Schlage Originalliteratur vor, die in diese Richtung geht

Dein Schüler möchte Pop- oder Filmmusik spielen. Toll! Neben bekannten Stücken gibt es auch zahlreiche Hefte von komponierenden Kollegen, die Rhythmen und Harmonien aus der Popmusik verwenden oder im Stil des New Age/Contemporary schreiben. Sie helfen deinem Schüler erste Erfahrungen in diesem Genre zu sammeln und erleichtern ihm später das Spielen seiner Lieblingshits.

Ich habe schon über motivierende Stücke von Jennifer Eklund geschrieben und im Artikel „Wo du gute Popsongs findest“ stelle ich neben fmsheetmusic.com auch Hefte von Randall Faber vor.

In meine aktuellen Literaturtipps findest du weitere ansprechende Hefte zum Beispiel von Daniel McFarlane und Sandra Labsch (unbezahlte Werbung aus Freundschaft und Überzeugung):

5. Halte es so einfach wie möglich

Das ist ehrlichgesagt meine wichtigste Empfehlung. Gehe die ersten vier Tipps durch und entscheide zügig, was gerade am besten passt.

Zum Überblick:

  • Schau bei fmsheetmusic.com gezielt nach einer passenden Version
  • Unterrichte nur einen (machbaren) Teil des Popsongs
  • Notiere das noch zu schwere Wunschstück und komme darauf zurück
  • Schlage passende Originalliteratur vor, die den Weg ebnen kann

Du musst für einen Schülerwunsch keinen ganzen Vormittag investieren oder kein eigenes Spezialarrangement für deinen Schüler aus dem Hut zaubern – außer du hast daran großen Spaß.

Wie ich schon geschrieben habe, ist das Thema Schülerwunsch sehr komplex. Ich habe noch zwei weitere Aspekte, die zu berücksichtigen sind.

Timing ist entscheidend

Ich habe auch erlebt, dass ein Wunschstück nicht gezündet hat. Statt der erwarteten entfesselten Übemotivation quält sich der Schüler plötzlich genauso durch SEINEN Popsong wie schon davor durch die letzte Sonatine.

Wie kann das sein?

Ich erkläre mir es so: Oft ist dieses Wunschstück der letzte Strohhalm. Dein Schüler übt ungern, die Mutter hat die Idee mit einem „schmissigen Hit“ und du als Lehrer möchtest ihn natürlich wieder ans Instrument bringen.

Er ist aus der Überoutine raus und nun sitzt er plötzlich vor diesem Stück sitzt, dass er gerne spielen würde, und merkt, dass es viel schwerer ist als es klingt. Das ist nochmals demotivierend und endet eventuell mit der Kündigung.

Was meine ich also mit Timing?

Schlage ihm die oben erwähnte Literatur vor, die Rhythmen und Harmonien aus der Popmusik verwenden. Diese Stücke werden ihn vorbereiten.

Und frage ihn immer wieder ob er einen bestimmten Wunsch hat. Oft fällt ihm oder ihr nichts ein oder sie trauen sich noch nicht, doch schon allein, dass du danach gefragt hast zeigt, dass du Interesse an seinem Geschmack hast und bereit bist auf Wünsche einzugehen. Vielleicht während ihr eine Liste mit seinen gelernten Stücken ausfüllt.

Manche Schüler sind aus verschiedenen Gründen sehr zurückhaltend und trauen sich nicht zu sagen, wenn ihnen etwas nicht gefällt. Um ihnen so kleine Anhaltspunkte aus der Nase zu ziehen, frage ich gern nach Abschluss des Stückes welche Schulnote sie der Komposition geben würden. Und warum. Diese Informationen versuche ich dann zu nutzen.

Daneben kann auch die Lerndauer des Stückes Aufschluss geben – je länger es sich zieht, um so uninteressanter könnte das Stück für deinen Schüler sein. Aus diesem Grund notiere ich mir die Anzahl der Wochen mit dem Stück auf meinem Stundenprotokoll. Falls sich das Stück zieht und zieht, anders als andere Stücke, lässt sich nach kurzem Gespräch eine andere Richtung einschlagen.

Hat dein Schüler genug Unterrichtszeit?

Es gibt noch einen letzten Aspekt zu berücksichtigen: Die Dauer der Unterrichtsstunde kann auf lange Sicht einen großen Unterschied ausmachen.

Als ich an einer privaten Musikschule gearbeitet habe, war es üblich dass alle Schüler nur 30 min Unterrichtszeit hatten. Nur die Überflieger bekamen 45 Minuten. Als dann die Pubertät und die Wünsche nach Popsongs aufkam, waren die 30-Minuten-Schüler gar nicht in der Lage diese spielen zu können.

Ich stand oft im Konflikt mit mir, ich wollte es möglich machen, doch hatte keine passendes Arrangement oder die Schüler waren wirklich noch nicht weit genug. Ein Glück, dass in den letzten 15 Jahren wirklich einiges passiert ist und die aktuellen Hits inzwischen sehr schnell als Download zu finden sind.

Inzwischen empfehle ich Anfängern ab der 2. Klasse sofort die 45 Minuten. Im Vorschulalter oder der 1. Klasse starten wir mit 30 min, doch die Eltern wissen von Anfang an, dass bald die Verlängerung ansteht.

Ich weiß, dass dies nicht für jeden Lehrer möglich ist dies durchzusetzten, doch das ist ein wichtiger Faktor. Falls du überlegst wie du deine aktuellen Schüler die Verlängerung empfehlen kannst, findest du in diesem Artikel einige Tipps.

Wie schon erwähnt stecken hinter solchen Wünschen auch schon mal die Eltern. Vielleicht spüren sie, dass die Motivation etwas nachlässt. Es ist auf jeden Fall ein super Moment um auf die Dauer der Unterrichtszeit aufmerksam zu machen.

Mit diesem Artikel möchte ich bewusst machen, was alles den Erfolg und Misserfolg bei Schülerwünschen beeinflussen kann. Schreibe mir gern deine Frage in den Kommentar oder per Kontaktformular.

Hast du einen neuen Aspekt entdeckt? Wie stehst du zu Schülerwünschen?

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4 Kommentare

  1. Liebe Carina,
    Wieder ein sehr schöner Artikel, der gerade sehr passte. Da erzählte mir doch auch gerade eine ganz neue Schülerin, daß sie unbedingt „Für Elise“ spielen möchte. Den Multi-Level-Pack bei Eklund kannte ich noch gar nicht. Ein toller Tipp! Für die Schülerin noch nicht ganz in Reichweite, aber eine super Brücke zur „Kleinen Elise“ auf die meine Schüler bisher immer warten mussten.
    Ich sehe das auch so, daß die Schüler zu uns kommen, weil sie bestimmte Dinge am Klavier interessieren. Dass wir ihren (musikalischen) Horizont versuchen zu erweitern sehe ich zwar auch als meinen Bildungsauftrag an, aber trotzdem sollten die Interessen und Ziele der Schüler nicht zu kurz kommen.
    Daß Schüler bei ihren Wunschstücken schnell das Handtuch werfen kommt bei mir auch nicht selten vor. Interessanterweise sind es bei mir selten Schüler, die generell demotiviert sind und die Wünsche, die ziemlich speziell sind, kommen wahrscheinlich auch nicht von außen. Ich denke es hat oft etwas mit dem Verhältnis Motivation für das Wunschstück vs. technisch/rhythmische Schwierigkeiten, die zu bewältigen sind zu tun und dann noch mit dem individuellen Charakter des Schülers. Wie du sagst ist es aber auch wichtig, daß die Schüler genug Unterricht haben. Du kennst ja auch die Magrath Level und vielleicht den „Piano Safari“ Mini Essay „Levels of Repertoire“, der sich damit beschäftigt, was Schüler eigentlich im welchem Alter ca. können sollten. Ob man das genauso machen sollte sei mal dahingestellt, aber ich finde es auch immer wichtig, daß in einem bestimmten Alter bestimmte Literatur spielbar werden soll. Und ausreichend Unterrichtszeit ist natürlich ein wichtiger Faktor, um die Schüler dann auch auf den Stand zu bringen.
    Wie du unterrichte ich also Schülerwünsche. Manchmal vertröste ich, manchmal mache ich dann eben nur ein Melodiefragment und ansonsten ist moderne Literatur genauso Bestandteil meines Unterrichts wie Neue Musik. Die Gewichtung unterscheidet sich natürlich von Schüler zu Schüler 😉
    Vielen Dank für den ausführlichen Artikel, der wieder sehr Spaß gemacht hat zu lesen!

    1. Liebe Nathalie,

      super, dass das Multilevelpack der Elise so gut ankommt.

      Den musikalischen Horizont erweitern ist absolut wichtig. Das passiert durch die Literatur, die wir vorschlagen. Das ist aber immer „unsere“ Musik in die sich unsere Schüler immer reinfühlen müssen.

      Das Essay von Piano Safari kenne ich, doch halte es für schwierig. Schüler beginnen zu unterschiedlichen Zeiten und sind auch ganz unterschiedlichen Lebenssituationen ausgesetzt. Haben Stärken und Schwächen. Das kann dabei nicht berücksichtigt werden. Ein paar Schüler passen in die Tabelle rein, aber ich vermute die Mehrheit nicht. Aber danke fürs Erwähnen, da werde ich nochmal reinschauen und gucken wie meine Schüler einzuordnen sind. 😉

      Vielleicht wäre es sinnvoller sich ein eigenes Curriculum zu überlegen. Also was sollte mein Schüler nach 1,2,3,… Jahren können?

      Kurz, bei mir darf jeder so langsam lernen wie er will, Hauptsache er macht für seine Verhältnisse Fortschritte. Und ist in der Pubertät bereit Popsongs spielen zu können.

      Ich danke dir herzlich fürs Lesen und kommentieren. Und ich freue mich, dass du auch Schülerwünsche annimmst!

      Liebe Grüße
      Carina

  2. Liebe Carina,

    vielen Dank für diesen wunderbaren Artikel. Ich bin genau der gleichen Meinung. Ich gehe – soweit es möglich ist – auf die Wünsche meiner Schüler ein, denn das ist die größte Motivation: das Lieblingsstück zu spielen. Dabei ist nicht mein Geschmack, sondern der des Schülers entscheidend. Wenn ein Schüler einen Popsong spielen will, dann darf er das und ich helfe ihm dabei.

    Es nervt mich auch nicht, wenn ich zum x-ten Mal die Elise, River flows oder Amelie unterrichte. Wenn ich sehe, wie glücklich ein Schüler ist, wenn er diese Stücke spielt, dann freue ich mich mit.

    Vielen Dank für den Link zu der Multilevel-Version der Elise. Das ist genau das, was ich gebraucht habe. Jetzt können auch meine ganz kleinen Anfängern ihre geliebte Elise spielen. Auf ProntoPronto habe ich auch eine tolle erleichterte Version von Clair de lune gefunden – da kann ich gleich zwei Schülerinnen glücklich machen, für die das Original noch zu schwer ist. Okay, es ist weit entfernt vom Original. Aber der Klangcharakter ist sehr gut getroffen und das ist es ja, was die Schüler an dem Stück lieben.

    Vielen Dank für die Mühe, die du dir mit deinem Blog machst, liebe Carina. Du hast mit deinen Ideen schon mehrfach meinen Klavierunterricht bereichert.

    Ich wünsche dir und deiner Familie schöne Osterferien und ein frohes Osterfest.

    Liebe Grüße
    Susanne

    1. Liebe Susanne,

      herzlichen Dank für deinen Kommentar. Ja, wenn Schüler glücklich und motiviert sind, sind wir es auch.

      Jennifer Eklund macht einfach gute Arrangements. Es freut mich, wenn ich dich auf diese Multilevel-Elise bringen konnte.

      Und vielen, vielen Dank für dein Interesse an meinen Artikeln. Genau darum geht es mir: Kollegen inspirieren und Ideen teilen.

      Ich wünsche ebenfalls schöne Ferien und frohe Ostern – es kommt aber auch noch ein Newsletter…

      Liebe Grüße
      Carina

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